Rezept für Frühlingssalat mit Spargel und Erdbeeren
Bei bitteren Noten scheiden sich die Geister. Doch Bitterstoffe sind nicht nur gesund, sondern vor allem auch lecker – wie dieser Frühlingssalat mit Spargel beweist. Die Süße der Erdbeeren balanciert den Geschmack des Spargel gekonnt aus.
29.05.2023
Spargel macht sich bekanntlich rar. Nur zwei Monate im Jahr – im Mai und im Juni – hat er Saison. Dabei trägt er feine Bitterstoffe in sich, die gesund sind. In diesem Beitrag erfahren Sie
- in welchen Lebensmitteln Bitterstoffe stecken
- wie Bitterstoffe wirken
- wie Sie Bitterstoffe in einem leckeren Gericht mit Spargel zubereiten können
Hier stecken Bitterstoffe drin
Das Schöne an Bitterstoffen ist, dass sie in vielen Nahrungsmitteln enthalten sind. So steckt Bitteres, ganz ohne sich aufzudrängen, in bestimmten Sprossen, Obstsorten, Salaten sowie Wurzel- und Blattgemüse. Dies sind u.a. Quellen für Bitterstoffe:
Gemüse
- Spargel
- Fenchel
- grüne Paprika
- Radieschen
- Kohl (in allen Varianten und Sorten)
- Rettich
- Meerrettich
- Artischocke
Salate
- Sellerie
- Endiviensalat
- Rucola
- Chicorée
- Zuckerhut
- Radicchio »
- Portulak
Früchte
- Zitrone
- Orange
- Grapefruit
- Pomelo
- Kumquat
- Aprikosen
- Mirabellen
So wirken Bitterstoffe
Bitterstoffe wie Cynarin, Naringin und Lactucin regen die Verdauung an, indem sie über die Geschmacksknospen der Zunge und den Vagusnerv die Sekretion von Speichel, Magensaft und Gallenflüssigkeit erhöhen. Dies verbessert die Aufschlüsselung der Nahrung, optimiert den gesamten Stoffwechselprozess und unterstützt damit die Selbstheilungskräfte des Körpers. Die Durchblutung sämtlicher Organe wird verbessert und die Leber in ihrer Funktion als »Giftzentrale« gestärkt. Senföle, die in Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler vorkommen, sollen sogar gegen Bakterien wirken und darüber hinaus viren-und pilzhemmende Eigenschaften haben.
Bitterstoffe werden zudem zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Harnwegsinfektionen genutzt. Auch bei der Behandlung von Malaria spielen sie eine Rolle: Der vielleicht berühmteste bittere Wirkstoff, das Chinin, wird aus dem Chinarindenbaum extrahiert und unter anderem als Medikament gegen das Tropenfieber eingesetzt.
Gebratener Spargel mit Erdbeeren und Rucola
Zutaten:
- 2 Bund Spargel
- 150g Erdbeeren
- 2 EL weißer Balsamicoessig
- 1 TL Senf
- 2 EL grasiges Olivenöl
- Salz & Pfeffer aus der Mühle
- 2–3 TL brauner Zucker
- 3–4 TL frisch gepresster Zitronensaft
- 2 Bund Rucola
- 50g Pistazien, gehackt
Zubereitung:
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Den Spargel schälen und die unteren Enden abschneiden, anschließend die Stangen längs halbieren und in mundgerechte Stücke schneiden. Von den Erdbeeren die Stielansätze entfernen und die Früchte halbieren oder vierteln.
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Für die Vinaigrette den weißen Balsamico mit Senf und Olivenöl verrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen. Wenig Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Spargelstangen darin so lange kräftig anbraten, bis sie Farbe genommen haben. Sollte nicht der ganze Spargel in die Pfanne passen, in zwei Portionen oder in zwei Pfannen braten.
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Die Hitze reduzieren, etwas Salz und Zucker über den Spargel streuen und kurz weiterbraten. Dabei immer wieder schwenken und aufpassen, dass der Zucker nicht verbrennt. Den Zitronensaft und 5 Esslöffel Wasser dazugeben. So lange schwenken, bis die Flüssigkeit verkocht und der Spargel bissfest ist. Den Spargel abschmecken, in eine flache Form geben und mit der Vinaigrette beträufeln.
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Den Spargel kurz vor dem Servieren mit dem Rucola und den Erdbeeren vermischen und mit den Pistazien bestreuen. Nochmals mit Salz, Zucker, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
BIO wünscht guten Appetit!
Text und Rezept: Manuela Rüther
Bearbeitung durch die Onlineredaktion (ar)
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