11 Tipps für's Wandern
Gerade der Herbst lädt mit seinen bunten Blättern und angenehmen Temperaturen zum Wandern ein. Damit Ihre nächste Wanderung ein voller Erfolg wird, vor allem wenn Sie Wanderanfänger*innen sind, haben wir elf Tipps für Sie.
08.10.2021
Mit unseren 11 Tipps sind Sie bestens für Ihre nächste Herbstwanderung vorbereitet.
1. Muskeln vorbereiten
Um Ihre Muskeln optimal aufs Wandern vorzubereiten, empfehlen sich vorab Sportarten wie Rückenschwimmen zur Stärkung der Rückenmuskulatur oder Fahrradfahren zum Trainieren der Kniegelenke.
2. Medizinischer Check-up
Eine ärztliche Rücksprache bzw. ein kurzer medizinischer Check-up empfiehlt sich vor allem dann, wenn bei Ihnen bereits Vorerkrankungen, z.B. eine Herzkreislauf-Erkrankung diagnostiziert wurden.
3. Vorbereitung auf alle Wetterlagen
Von strahlendem Sonnenschein zu plötzlichen Herbststürmen: Auf beständiges Wetter ist im Herbst kein Verlass. Daher sollte nicht nur der Sonnen-, sondern auch der Regenschutz Ihr ständiger Wanderbegleiter sein. Ihr Kopf wird es Ihnen danken, wenn Sie ihn bei einer höheren Sonneneinstrahlung bedecken. Ein Sonnenstich ist schnell und leicht zu kriegen; ein Sonnenbrand auch. Daher empfiehlt es sich, immer genügend Sonnenschutzmittel dabei zu haben. Regencapes bieten eine geeignete Alternative zum Regenschirm.
4. Outfitplanung: Zwiebellook
Mal Sonne, mal Regen, mal kalt, mal warm. Der Zwiebellook eignet sich beim Wetterwechsel besonders gut. Entweder wird eine Schicht abgelegt oder mit Mütze und Schal bei plötzlicher Kälte eine weitere Schicht angelegt. Generell sind im Herbst die Temperaturen in der Regel schon etwas geringer. Gerade bei Bergwanderungen, bei denen es höher hinaus geht, sollten Sie mit kühleren Temperaturen rechnen. Um zu vermeiden, dass der Körper bei einer Pause zu stark herunterkühlt, empfiehlt sich die Mitnahme wärmender Kleidung wie Mütze, Schal und Socken.
5. Gutes Schuhwerk und hochwertige Kleidung
Funktionale Wanderkleidung ist leider nicht günstig. Die richtige Kleidung und das richtige Schuhwerk sind jedoch sinnvoll investiertes Geld, vor allem wenn Sie die Lust am Wandern entdeckt haben. Das falsche (und wahrscheinlich preiswertere) Paar Schuhe beschert nicht nur ein höheres Risiko, sich eine Blase zu laufen, sondern erhöht auch das Verletzungsrisiko. Welche Outdoorkleidung nicht nur für das Wandern geeignet, sondern auch noch nachhaltig ist, können Sie in der BIO 05I2019 » und Bio 6I2019 » nachlesen.
6. Lichtverhältnisse beachten
Im Herbst werden die Tage immer kürzer und die Dunkelheit setzt früher ein. Überprüfen Sie am besten vor Ihrer Wanderung, wann die Sonne untergeht und planen Sie Ihre Route so, dass Sie mit Pausen vor Einbruch der Dunkelheit am Ziel sind. Für alle Fälle sollten Sie aber dennoch eine Taschen- oder Stirnlampe dabei haben.
7. Handy und Adressen dabei haben
Um für alle Notfälle vorbereitet zu sein, sollten Sie Ihr Handy voll aufgeladen dabei haben. Denn das Gerät kann Sie gegebenenfalls navigieren, als Taschenlampe dienen oder auch im Norfall Hilfe erreichen. Notfallnummern sollten Sie am besten auch schon parat haben. In der neben stehenden Grafik finden Sie die wichtigsten Nummern aus dem deutschsprachigen Raum. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, steckt noch eine Powerbank ein.
8. Speis und Trank nicht vergessen
Auch wenn der Rucksack schon voll ist, sollten Sie auf keinen Fall an Getränken sparen. Denn ausreichend zu trinken ist besonders bei sportlichen Aktivitäten wichtig. Neben Wasser bietet sich im Herbst auch eine Thermoskanne Tee an. Und auch gesunde Snacks sollten nicht in Ihrem Gepäck fehlen. Apfel- und Dattelriegel oder geröstete Kichererbsen passen gut ins Gepäck und geben Ihnen die notwendige Energie unterwegs. Die Rezepte finden Sie in der BIO 6I21 ». Auf vielen Wanderrouten gibt es außerdem die Möglichkeit einzukehren. Recherchieren Sie am besten am Tag zuvor, ob Sie an einer geöffneten Hütte vorbeikommen, und nehmen Sie vorsichthalber etwas Bargeld mit, um sich bei bester Aussicht eine leckere Vesper zu gönnen.
9. Gemeinschaftliches Wandern
Das »je mehr desto besser«-Prinzip gilt auch beim Wandern. Ein nettes Gespräch, das nebenbei geführt werden kann, und gemeinsame Entdeckungen verschönern jede Wanderung. Außerdem kann man zu zweit schwierige Passagen, vor allem als Wanderanfänger*innen, leichter meistern. Wählen Sie, wenn möglich, eine gleich starke Begleitung, die Ihnen in Ausdauer und in Tempo ähnelt. In gemischten Gruppen gilt es sich an das Tempo der langsame(re)n Person(en) anzupassen.
10. Wanderschuhe nachschnüren
Bereits nach einer halben Stunde weitet und lockert sich der Schuh, da die Füße warmgelaufen sind und sich ausdehnen. Um das Verletzungsrisiko zu verringern, sollten Sie daher die Schuhe immer wieder mal nachschnüren.
11. Warnsignale des Körpers wahrnehmen
Ehrgeiz oder Gruppendynamik bei gemeinschaftlichem Wandern hin oder her. Wenn Sie Schmerzen verspüren oder kurzatmig werden, gönnen Sie sich eine wohlverdiente Pause. Bei langen Wanderungen sollten Sie einmal pro Stunde pausieren. Bedenken Sie auch mögliche Abkürzungen und Abbruchmöglichkeiten bei der Routenplanung.
BIO wünscht Ihnen viel Spaß bei der nächsten Herbstwanderung!
Warum wandern ein guter und vor allem gesundheitsfördernder Sport ist, erfahren Sie in unserem Beitrag »Wandern – gesund für Körper, Geist und Seele«.
Text: Anni Reeh
Bearbeitet durch die Online-Redaktion
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