Fünf Tipps gegen Overthinking
Overthinking, auch obsessives Überdenken genannt, ist für viele Menschen ein belastendes Problem. BIO stellt fünf gut umsetzbare Tipps gegen Overthinking vor.
16.04.2024
In diesem Beitrag lernen Sie folgende Tipps gegen Overthinking kennen:
- Gedanken in die Gegenwart holen
- Ungewissheit akzeptieren
- Außenperspektive einnehmen
- Zuständigkeit vor Augen haben
- Grübelzeit einrichten
Was ist Overthinking?
Von Overthinking spricht man, wenn die Gedanken immer wieder um dieselben Themen kreisen, ohne zu einem konstruktiven Abschluss zu kommen. Inhalte können vergangene Situationen, Vergleiche mit anderen Menschen oder auch Zukunftsängste sein. Die Sorgenspirale löst nicht selten Schlafstörungen aus und führt zu Unzufriedenheit.
5 Tipps gegen Overthinking
Unsere Tipps unterstützen Sie dabei, das negative Gedankenkarussell zu stoppen.
1. Gedanken in die Gegenwart holen
Ein erster Schritt gegen Overthinking ist, die eigene Umwelt im Hier und Jetzt bewusst wahrzunehmen. Was sehen und hören, riechen oder schmecken Sie? Diese einfache Achtsamkeitsübung holt Sie gedanklich zurück in die Gegenwart, in der, wie Sie wahrnehmen können, keine akute Gefahr besteht. Bewegung an der frischen Luft verankert Sie ebenfalls im Moment.
2. Ungewissheit akzeptieren
Overthinking entsteht oft aus dem Bedürfnis nach totaler Sicherheit. Dazu werden meist fiktive Ausgangsszenarien bis ins kleinste Detail analysiert, um die perfekten Antwortstrategien darauf zu entwickeln und im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Machen Sie sich bewusst, dass niemand die Zukunft vorhersehen kann und immer ein Rest Ungewissheit bleiben wird, egal wie sehr Sie gedanklich aufgerüstet sind.
3. Außenperspektive einnehmen
Viele Menschen neigen dazu, mit sich selbst härter ins Gericht zu gehen als mit anderen. Beim Grübeln über eine konkrete Angelegenheit kann es darum hilfreich sein, das Problem auszulagern. Stellen Sie sich vor, eine Freundin oder ein Bekannter würde Ihnen von dem Problem berichten. Was würden Sie ihr oder ihm raten? Auf diese Weise fällt es leichter, rationale Urteile zu bilden.
4. Zuständigkeit vor Augen haben
Kriege, der Klimawandel oder bestimmte politische Beschlüsse liefern Zündstoff für Gedankenspiralen. Behalten Sie im Blick, dass Sie solche Entwicklungen nicht kontrollieren können. Es lohnt sich nicht, sich den Kopf über Dinge zu zerbrechen, über die Sie keine Entscheidungsgewalt haben. Engagieren Sie sich im Bereich des Möglichen und fokussieren Sie sich darauf, was Sie damit Positives erreichen können.
5. Grübelzeit einrichten
Gedanken zu belastenden Themen sind oft aufdringlich und fordernd, sie blockieren uns im Alltag. Planen Sie daher eine Art Termin mit sich selbst ein, bei dem Sie den Grübeleien bewusst Raum geben. Es kann auch helfen, diese schriftlich festzuhalten. So können Sie die Gedanken in der Zwischenzeit loslassen und Ihre Aufmerksamkeit anderen Dingen widmen.
BIO wünscht viel Erfolg beim Loslassen von Overthinking!
Text: Veronika Kistler
Bearbeitung durch die Onlineredaktion (mh)
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