Basische Ernährung

Basenfasten nach Sabine Wacker

Eine basische Ernährungsweise ist heutzutage in aller Munde. Doch was genau versteht man darunter? BIO erklärt, wie Basenfasten funktioniert, wie es wirkt und was dabei zu beachten ist.

20.01.2025

Basenfasten nach Sabine Wacker | Basenfasten Fasten gesunde Ernährung basische Ernährung Wacker-Methode

In diesem Artikel erfahren Sie

Basische Ernährung und Basenfasten

Bastenfasten ist eine zeitlich begrenzte, sanfte Form des Fastens, die auf alle tierischen Nahrungsmittel verzichtet. Das Basenfasten kann als gesunder Einstieg und Start in ein verändertes Ernährungsverhalten und einen Lebensstilwandel dienen.

Was ist basische Ernährung?

Die basische Ernährung ist eine Ernährungslehre aus dem Bereich der Alternativmedizin, die am Anfang des 20. Jahrhunderts große Bekanntheit erreichte. Ihr liegt die Annahme zu Grunde, dass die Ernährung den Säure-Basen-Haushalt des Körpers beeinflusst. Es wird dabei versucht, möglichst viele basische Lebensmittel zu konsumieren und säurebildende Lebensmittel zu reduzieren oder zu vermeiden, um den pH-Wert im Körper in einen leicht basischen Bereich zu bringen. Die basische Ernährung umfasst verschiedene Formen, wobei manche darauf ausgelegt sind, langfristig umgesetzt zu werden und andere nur über einen kurzen Zeitraum Anwendung finden. Wir stellen Ihnen hier das Basenfasten nach der Wacker-Methode vor, wobei es sich um eine Kur handelt, die für die Dauer von ein bis zwei Wochen durchgeführt wird und keine dauerhafte Ernährungsform darstellt.

Hinweis: Dass Basenfasten den pH-Wert des Körpers tatsächlich verändert, ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Der Körper verfügt über Puffersysteme, die den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht halten. Jedoch kann eine Basenfastenkur dazu anregen, sich mit ausgewogener Ernährung auseinanderzusetzen und gesunde Gewohnheiten zu etablieren.

 

Wie funktioniert Basenfasten?

Beim Basenfasten ernähren Sie sich ein oder zwei Wochen lang nur von

  • Obst und Gemüse
  • Kräutern
  • Kartoffeln
  • Nüssen
  • Pilzen
  • Keimlingen.

Das sind Lebensmittel, die unser Körper zu Basen umbauen kann. Alle Lebensmittel, die als säurebildend gelten, werden weggelassen: Getreide, Hülsenfrüchte, tierische Lebensmittel und solche, die Koffein oder Alkohol enthalten. Eine Fastenkur dient als Einstieg in eine gesündere und trotzdem genussreiche Lebensweise. Man kann sich begleitend Massagen, basische Bäder oder Fussbäder, Leberwickel oder auch eine basische Körper- und Gesichtspflege gönnen. 

Langfristiges Ziel ist es aber, den Anteil an basisch verstoffwechselbaren Lebensmitteln zu erhöhen und den Anteil der säurebildenden Lebensmittel gering zu halten. Tierische Fette, ungesunde Produkte wie Zusatzstoffe, Zuckerzusätze und vieles mehr werden vom Körper ferngehalten, was ihm erlaubt, dass er von innen heraus sich selbst reinigen kann. Außerdem werden sowohl Vitalstoffe wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe als auch basisch wirkende Mineralstoffe verzehrt, was jede Körperzelle mit allem Nötigen versorgt. Dadurch hat es Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit. Der Knochenstoffwechsel, der gesamte Magen-Darm-Trakt, die Nieren und das Herz-Kreislaufsystem sowie die Haut profitieren meist besonders davon, aber auch auf der psychischen Ebene kann das Basenfasten entlasten und beflügeln. 

Wie sieht ein basischer Ernährungsplan aus?

FRÜHSTÜCK
eine kleine Obstmahlzeit oder ein frisch gepresster Saft, für Hungrige ein basisches Müsli

MITTAGESSEN
Salat und/oder Gemüse (roh und/oder gegart)

ABENDESSEN

Gemüsesuppe oder gegartes Gemüse

ZWISCHENMAHLZEITEN

sollten möglichst vermieden werden. Bei dringendem Bedarf essen Sie ein paar Mandeln oder Paranüsse.

GETRÄNKE

2-3 Liter Quellwasser pro Tag oder Kräutertees

BEWEGUNG

jeden oder jeden zweiten Tag 30-45 Minuten Laufen, Schwimmen, etc.

 

Welche Nahrungsmittel sind zum Basenfasten geeignet?

Beim Wort Fasten haben viele Angst vor Verzicht, Kasteiung und Hunger. Das Basenfasten bietet allerdings genau das Gegenteil – Genuss, Neuentdeckung und ein wohliges Gefühl der Sättigung auf eine leichte und unbeschwerte Art. Gegessen werden dürfen

  • Obst, wie z.B. Äpfel und Zitrusfrüchte
  • Gemüse (mit den Ausnahmen Artischocke, Knoblauch, Bärlauch, Spargel, Rhabarber und Rosenkohl)
  • Pilze
  • ausgewählte Nüsse, wie Mandeln und Walnüsse
  • Sprossen und Keimlinge
  • Saaten
  • Kräuter und Gewürze
  • hochwertige Pflanzenöle, z.B. aus Avocado oder Olive

Für eine Fasteneinkaufsliste kommt hier also einiges zusammen. Doch gibt es beim Basenfasten gewisse Regeln. Es soll nur dreimal täglich gegessen werden und die Portionsgröße richtet sich nach der echten Wohlfühlmenge.

Die optimale Menge an Essen ist dann erreicht, wenn der Hunger vergeht und sich ein leichtes Gefühl der Sättigung einstellt. Dies wird schneller erreicht, als die meisten denken. Durch bedachtes Kauen und langsames Essen kommt es schon nach einer relativ kleinen Menge Nahrung zu diesem angenehmen Gefühl im Bauch.

Für wen ist Basenfasten geeignet?

Basenfasten ist prinzipiell für jeden Menschen geeignet. Da die Kur frei von tierischem Eiweiß und Getreide ist, ist sie besonders für Allergiker*innen günstig. Nicht geeignet ist das Basenfasten für Sie, wenn Sie unter einem sehr schlechten Allgemeinzustand leiden oder in der Vergangenheit oder im Moment ein restriktives Essverhalten gezeigt haben, wie beispielsweise im Fall einer Essstörung wie Anorexie oder Bulimie. Außerdem sollten Sie während Schwangerschaft und Stillzeit nicht fasten.

Basisches Rezept für ein Wirsing-Lauch-Wokgericht

Zutaten

  • 1 KarotteWirsing-Lauch-Gericht
  • 2 Wirsingblätter
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 2 EL Erdnussöl
  • 2 EL Sesamsalz
  • 0,5 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Kurkuma
  • 0,5 TL gemahlener Koriander
  • 1 gehäufter TL Tahin

Zubereitung

  1. Karotte, Wirsingblätter und Lauch waschen und in sehr dünne Streifen schneiden.
  2. Das Erdnussöl im Wok erhitzen und die Gewürze mit dem Gemüse unter ständigem Rühren andünsten. Am Ende das Tahin unterrühren.

 

Text: Sabine Wacker
Bearbeitung durch die Onlineredaktion (km)

 

Portrait von Sabine WackerSabine Wacker ist die Erfinderin des Basenfastens: Vor über 20 Jahren hat sie diese Methode entwickelt, die mittlerweise zum wissenschaftlichen Kreis der etablierten Fastenmethoden gehört. Sie hat eine eigene Praxis geführt, zahlreiche Basenfasten-Berater*innen ausgebildet und mehrere Bücher verfasst. Weitere Infos und zahlreiche Rezepte unter www.bastenfasten.de.

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